Die Bläser Stefan, Manu, Hans, Drummer Manuel und Bassist Olli haben ihren Sound weiterentwickelt und präsentieren einen Brass-Pop, der sich den Groove greift, wo er wächst. Die bairische Sprache mit ihren offenen Vokalen und Diphthongen ist Pop-Sprache, und die funktioniert nicht nur im Pop-Beat, sie funktioniert international.
England, Frankreich, Dänemark, Russland oder Simbabwe – wo LaBrassBanda spielen greift dieses Selbstverständnis mit dem ersten Stück auf das Publikum über. Und das mit einer energischen Wucht, die die Masse in Bewegung auflöst. Heimat, das ist nicht das nostalgiefizierte Ausstellungsstück, denn sie ist nur zu erleben, wenn das Gespür für die eigenen Wurzeln auch ins Neue ausgreift, um sich dort sauwohl zu fühlen. Trompeter Stefan Dettl, Tubist Hans Hofmeier, Posaunist Manu Winbeck und Schlagzeuger Manuel da Coll haben ihr Instrument im Jazz oder in der Klassik studiert, Bassist Olli spielte ursprünglich zwischen Techno und Electro. Aus den unterschiedlichen musikalischen Interessen und Biographien formt sich hier eine Band, die zwingend einen Pop-Sound schafft, der sich nicht kleinlich vergleichen lassen will, sondern fröhlich zeigt, wie man den Dancefloor auf bayerisch anzündet. Das bayerische Klischee aber trifft auf einen Sound, der den Glam-Faktor einer New Yorker Disco-Nacht hat. Und erst beim Benennen dieses irren Widerspruchs fällt auf, wie selbstverständlich das miteinander geht.
Der Reiz der LaBrassBanda-Kunst ist das Zusammenfließen des Widersprüchlichen. Die Clubnacht kann man genießen und sich alles geben, was den Körper zum Vibrieren bringt. Aber diese Band wird nicht zur Marionette einer Szene werden und nach deren Coolnessregeln funktionieren. Man darf das nicht als bayerische Sturschädeligkeit missverstehen, sondern kann es als natürliche Entwicklung von fünf Musikern betrachten, die sich ihren Sound zurechtgelegt haben, ohne den Marktvorgaben hinterher zu hecheln. Und das, das zeigt „Übersee“, kann ein gerader Weg zum Erfolg sein.
18.März Berlin, Astra
20.März Annaberg-Buchholz, Alte Brauerei
25.März Deggendorf, Stadthalle
20.April Hannover, Pavillon
21.April Bremen, Aladin Music Hall
22.April Lüneburg, VAMOS! Kulturhalle
23.April Hamburg, Uebel & Gefährlich
24.April Kiel, Die Pumpe
28.April Münster, Gleis 22
29.April Fulda, KREUZ
30.April Mühlheim an der Ruhr, Ringlokschuppen
01.Mai Köln, Gebäude 9
02.Mai Koblenz, Café Hahn
07.Mai Freising, Uferlos-Festival
08.Mai Stuttgart, LKA Longhorn
19.Mai Weimar, Spiegelzelt
21.Mai Ulm, Ulmer Zelt
23.Mai Weissenburg, TollWUG Festival
Quelle: FKP Scorpio