Einer der spannendsten Live Acts. So wird die kanadische Band July Talk bereits seit Jahren in ihrer Heimat bezeichnet. Zu Recht. Denn mittlerweile hat sich die Band mit ihren unberechenbaren Auftritten auch in Europa etabliert. Mit ihrer Mischung aus American Folk, Indie Rock und jeder Menge Spontaneität schafft es die Band, jede Live Show zu einem explosiven Erlebnis voller Sex Appeal und Performance Kunst zu machen. Tourneen mit Frank Turner oder Billy Talent und Auftritte auf den größten Festivalbühnen der Welt wie dem SXSW oder dem The Great Escape unterstreichen die grandiosen Live Qualitäten des dynamischen Quintetts. Im Herbst 2014 veröffentlichen die quirligen Kanadier ihr Debutalbum, darunter auch die Singles „Guns & Ammunition“ und „Paper Girl“.
Leah Fay und Peter Dreimanis sind die theatralischen, rauen Stimmen von July Talk. Die fünfköpfige Band aus Toronto, die es seit 2012 gibt, wird durch den Gitarristen Ian Docherty, den Bassisten Josh Warburton und den Drummer Danny Miles ergänzt. Gemeinsam schreiben und spielen, filmen und bearbeiten sie jede einzelne Sekunde von Film und Musik, die unter dem Namen July Talk realisiert wird. Im Grunde liegt der Schwerpunkt dieser kreativen Produktion auf der Ästhetik von Gegensätzen. Gegensätze, die leicht durch die zwei Sänger der Band veranschaulicht werden. Dreimanis kommt vom Land, Fay aus der Stadt, er singt Bariton und ist ein Poser, sie dagegen reizbar, aber zurückhaltend. Einen, den man nicht ignorieren kann und bei der anderen ist man hingegen froh sie bemerkt zu haben.
Im März diesen Jahres waren July Talk neben Bands wie Arcade Fire bei den Juno Awards (Canada’s Gegenstück zu den Grammys) nominiert. Der Auftritt bei der Gala zeigte einen Einblick in die explosiven, aus dem Gleichgewicht geratenen Live-Shows, die sie von den kleinen, verschwitzten 500-Mann Venues auf die größten Bühnen von Kanadas Festivals gebracht haben. Wie Peter und Leah es erklären: July Talk gehen immer einen Schritt weiter um die Leute umzuhauen. „Das kommt, weil ich mich bei unseren ersten Proben ohne Gitarre so verloren gefühlt habe, so dass ich auf Dinge geklettert bin, mich von der Decke hing, mich mit den Lampen angelegt und gegen die Jungs geschmissen habe“ erzählt Leah. Die Live-Shows haben den gleichen ‚Anything goes‘ Vibe. „Es gibt künstliches Blut, verschütteten Wein, rein männliche Wet T-Shirt-Wettbewerbe…“ sagt Peter. „Wir üben nie vorher unser Zusammenspiel auf der Bühne, weil wir an Spontaneität interessiert sind: wir lassen die Show eine eigene Seele haben. Wir halten inmitten des Wirbelsturms einfach nur Händchen.“
July Talk „From The Road“:
Tourdaten:
24.03.15 Münster, Gleis 22
25.03.15 Dresden, Beatpol
09.04.15 Berlin, Magnet Club
10.04.15 Hamburg, Molotow Club
11.04.15 Cologne, Studio 672
12.04.15 Munich, Strom