Tüsn. Ein Gespräch bei Kaffee und Cola.
Wir haben euch das erste Mal live im Vorprogramm von Marilyn Manson gesehen. Wie war es mit ihm zu touren? Hat man da überhaupt irgendwelche Kontaktpunkte oder ist das mehr so wie bei KISS – bloß nicht angucken?
Snöt: Sehr wenig Kontakt. Er ist immer ziemlich für sich geblieben, aber gerade so am ersten Abend kam er einmal durch und hatte gute Laune. Er hat hallo gesagt und war gerade vor seiner Show ein wenig gepushed und gut drauf. Es auf keinen Fall so, dass er uns ignoriert hätte oder so. Zu intensiverer Kontaktaufnahme ist es dann nicht gekommen. Man muss auch sagen seine Crew, mit der wir mehr zu tun hatten wegen dem Umbau und so, hat uns wirklich sehr gut behandelt. Sein Stagemanager hat uns sogar wieder erkannt, weil wir bei Rock am Ring/Rock im Park auf der gleichen Bühne und am gleichen Tag gespielt haben wie er. Am zweiten Abend kam er an und fragte, ob wir uns nicht kennen würden. Die waren super nett und haben uns alles ermöglicht was wir wollten. Natürlich kann man nicht alle Lichter benutzen…
Manchmal habe ich so ein bisschen Licht von vorne vermisst.
Snöt: Wobei das ja durchaus bei uns auch im Sinne der Stilistik ist. Alles etwas mysteriös zu halten.
Das habe ich auch schon gelesen, dass ihr auf solche Sachen sehr viel Wert legt, aber ich muss auch sagen, dass ich den Künstler auf dem Konzert gerne mal sehe. Ich hab das Gefühl, dass es wieder mehr wird, dass sich die Künstler gerne verstecken.
Daniel: Das ist ja weniger ein Verstecken als der Musik noch eine weitere Ebene zu geben. Ich glaube, das Licht schon wichtig ist bei einer Show. Es ist rhythmisch abgestimmt und dementsprechend unterstützt es auch die Stimmung des Songs. Das ist auch einfach so gewollt ist, dass wir nicht immer im Licht stehen.
Snöt: Vielleicht ist das auch ein bisschen ein Anti-Entwurf gegenüber Popacts, die wirklich menschenfokusiert sind, die davon leben, dass die Persönlichkeit auch in irgendwelchen Klatsch- und Tratschzeitschriften stattfinden und das Marketing eigentlich weniger um die Kunst der Musik geht als um Personenkult und so Sachen. Vielleicht ist es uns auch deswegen ein Bedürfnis uns da ein bisschen Raum zu schaffen, in dem man sich mehr über die Musik und die Show an sich Gedanken macht als um die Menschen, die das machen.
Songs wie „Humboldt“ oder „Hannibal“ mochte ich sofort gerne, weil sie Referenzen zu diesen historischen Figuren haben und damit moderne Probleme aufgreifen. Beim Song „Humboldt“ denke ich immer es geht darum, dass man so ein bisschen verlernt hat irgendwas zu erforschen. Man nimmt die Dinge einfach nur noch so hin. Insgesamt brauchte ich mehrere Anhörrunden für euer Album. Erst nach und nach mochte ich immer mehr Songs.
Snöt: Das ist cool. Oft ist Musik, die man in der ersten Sekunde erfasst und sofort denkt ‚oh ja cool‘, dann eher nicht so Musik die nachhaltig ist, zumindest mir geht das so. Das ist dann für den Moment nett, aber man hat es auch schnell wieder vergessen. Ich fasse es als Kompliment auf wenn du sagst, du hast auch ein bisschen gebraucht. Zumindest hat es die Welt aufgemacht, dass du dich damit beschäftigen wolltest und das irgendwann für gut befunden hast. So mag ich es am liebsten, wenn das jemandem so geht. Wir haben auch keine Angst davor, auf den ersten Blick erstmal etwas anzuecken. Wenn irgendjemand das scheiße findet, dann ist das eben so.
Bei Hannibal denken heutzutage gerade junge Menschen vielleicht nicht sofort an den Typen, der da mit seinen Elefanten über die Alpen gezogen ist, sonder mehr an Hannibal Lecter. Ich fand das ganz lustig, weil für ein paar Zeilen könnte es auch dieser Hannibal sein. Es ist noch fleischlicher und erst dann kommt das Historische rein.
Snöt: Das ist ganz spannend. Leider haben wir ja niemals die Möglichkeit einen Song oder einen Text zum ersten Mal zu erfahren wie er dann am Ende steht. Man kann sich das zwar ausmalen und denken, wieviel Info gibt man jetzt schon in den ersten Zeilen, wie viel ist nötig und wieviel Mysterium kann man noch lassen. Diese Reise kann man ja gar nicht durchlaufen, weil man sich ja selbst viel mit den Worten und dem Inhalt beschäftigt hat. Aber ist ja keine schlechte Herangehensweise. An Hannibal Lecter habe ich zum Beispiel nie gedacht. Unsere Texte sind insgesamt nicht darauf angelegt das Blatt auf den Tisch zu hauen, man kriegt was vorgelesen und weiß genau mit jedem Wort was gemeint ist. Es ist durchaus unser Verlangen Wortwelten aufzumachen, die aber auch zu inspirieren diese Worte aufzunehmen und mit seiner eigenen Gedankenwelt zu verstricken und seine eigene Welt aufzubauen. Es gibt für viele Songs sehr verschiedene Arten sie zu lesen und ich glaube auch, dass jeder für sich seine eigene Wahrheit drin finden kann.
Sollte bei guter Musik auch so sein, sonst hört man Helene Fischer. [alle lachen] Ich glaube, bei ihr kann man nicht mehr viel interpretieren.
Tomas: Aber „Atemlos“ ist doch…
Snöt [zu Tomas]: Ja, „Atemlos“ – worum geht’s für dich in „Atemlos“?
Tomas: Also, ich stelle mir einen Hundertmeterläufer vor, der kurz vor dem Ziel ist.
Snöt: Für mich geht es um Sex zum Beispiel. Man kann sehen, selbst Helene Fischer kann man noch interpretieren.
Tomas: Das stimmt.
Wissen wir das auch. Dann liegt es an mir, dass ich das so klar gesehen habe, ich bin Naturwissenschaftler, da kann ich nicht anders.
Snöt: Oh, wie Humboldt.
Ja, aber nur Chemikerin.
Snöt: Humboldt war ja Universalwissenschaftler. Wobei er damals schon mokiert hat, dass es zu sehr getrennt ist und in jahrzehntelanger Arbeit versucht hat, ein gesamtheitliches Bild zu schaffen. Und ich finde es auch toll, dass er auf Reisen gegangen ist und sich alles experimentell erarbeitet hat. Er ist auch nicht davor zurückgeschreckt, Erkenntnisse von anderen Kollegen mit einflechten zu lassen. Eine tolle Persönlichkeit.
Es ist ja bei den Naturwissenschaften auch einfach so, dass eins nicht ohne das andere funktioniert, auch wenn man es gerne möchte.
Snöt: Manchmal muss man ja auch irgendwelche Randbedingungen isolieren um das Phänomen an sich zu erforschen. Ich glaube, dass es dafür wichtig ist den Fokus auf ein bestimmtes Detail zu richten. Dann stellt man fest wie es unter diesen Bedinungen funktioniert. Aber was bedeutet das dann für die gesamte Welt? Ich finde es cool, wenn man diesen Schritt zurück eben auch wieder wagt und versucht das dann einzuordnen. So bringt man die Welt voran, glaube ich.
Das gilt eigentlich für alles, auch für Musik. Inbesondere wenn man damit arbeitet, sie aufnimmt, dann ist man ja irgendwann so dicht dran, da muss man es erstmal schaffen den Schritt zurückzugehen und das Gesamtbild zu sehen, auch das Album.
Snöt: Man kann sich definitiv auch darin verlieren einen bestimmten Synthi-Sound mega gut hinzustellen, dran zu drehen und Nuancen zu entwickeln.
Ihr habt verschiedene Synthesizer benutzt, nicht wahr?
Snöt: Ja, viele verschiedene. Wir waren auch in unterschiedlichen Studios. Es waren historisch wahnsinnig geile Teile dabei, die wir natürlich nicht selber besitzen. Und wir waren dann in Studios, wo sie standen. Das war eine tolle Erfahrung mit ihnen zu arbeiten, mit diesen alten, analogen Originalgeräten, die teilweise auch ihr Eigenleben haben und auch schon ein bisschen kaputt sind. Dadurch war es auch ein bisschen spannend. Wir hatten zum Beispiel so ein Jupiter 4, je nachdem wie lang er an war konnte er bestimmte Sounds machen oder eben nicht. Das war ein bisschen wie ein Tier, dass da mit einem im Studio ist und wenn es gut drauf war, konnte man den Sound machen. Morgens, gerade angemacht, war er noch müde und wollte noch nicht.
Ich finde das sehr faszinierend – und das gilt ja für alle Instrumente – wie bei verschiedenen Marken die Töne verschieden klingen.
Snöt: Ja, definitiv. Das wollte ich auch gerade ausführen: Man beschäftigt sich natürlich mit jedem einzelnen Sound bis ins Detail und am Ende ist es nur ein Element in einem Song, in dem noch ganz viele andere Sachen stattfinden und das auch überlagern. Am Ende wird man sagen man hört den Unterschied nicht, aber ich glaube, dass das große Ganze doch die Summe der Einzelteile ist und sich dann eben diese individuelle Klangwelt eröffnet, die am Ende auf der Platte zu hören ist.
Bei mir ist es immer so, dass ich eine Band vor mir sehen muss, damit ich höre was der einzelne genau macht. Wenn ich nur das Album höre fällt es mir eher schwer.
Daniel: Jeder hört ja auch anders Musik. Es gibt Leute, die stehen total auf Text und hören sich im Prinzip mehr oder weniger nur den Text an. Gerade wenn man dann noch selber Musiker ist… wenn zum Beispiel ein Schlagzeuger einen Song hört, kann er dir als erstes erzählen was beim Schlagzeug abgeht, aber kann dir beim ersten Durchhören nicht sagen worum es im Text geht. Das ist auch völlig in Ordnung.
Tomas: Das ist total unterschiedlich. Wenn wir einen Song machen und ich krieg den irgendwann wenn er gemischt ist, dann höre ich den wahrscheinlich so 100 mal hintereinander und höre jedes Mal auf irgendwas anderes. Das erste Mal höre ich mir nur die Snare an, dann die High, dann die Kick und das kann ich bis zum Erbrechen. Ich höre das so lange und irgendwann denke ich dann: „jetzt höre ich mal auf alles“, aber das dauert Ewigkeiten. Ich kann es eigentlich ganz gut nur auf diese eine Spur zu hören oder zumindest auf ein Element zu achten und zu hören und zu gucken wie sich das anfühlt. Das dauert dann Ewigkeiten. Bei fremden Tracks ist es bei mir schon so, dass ich auf das gesamte Ding gehe, aber bei eigenen Sachen kommt man da nicht raus.
Ist ja auch richtig so. Jeder hat was anderes zu hören. Ich habe euer Album im Auto gehört, auf meiner Anlage, In-Ears, On-Ears und auf schlechten Computerboxen. Das hört sich dann jedes Mal ein Stück anders an.
Snöt: Es kommt auf die technische Situation an, aber auch auf die gedankliche und emotionale und wie man gerade drauf ist, wenn man Musik hört und welche Gedanken einen gerade Abseits von der Musik beschäftigen. Das fügt sich zusammen. Irgendwie geht es mir auch so, wenn man nebenbei einen Song hört, weil einem das jemand schickt und sagt „hör doch mal da rein“. Da hat man vielleicht gerade was anderes vor, macht es aber trotzdem und wirft das dann gleich wieder weg und sagt so „ey, ganz nett“. Wenn man dann aber mal Lust hat darauf hat und sich intensiv damit beschäftigt, denkt man „boah, was ist den das für eine geile Musik“ und das hat man vorher nicht wahrgenommen. Ein Song, der zum Tanzen in der Disko ist, ist in dem Moment, wenn man im Club steht und an der Bar seinen Drink in der Hand hat, voll gut und hat sich mit dieser Funktion erklärt. Wenn man den dann Zuhause hört denkt man sich „ach, gut, gestern nacht war das geil, aber jetzt gibt mir das gar nichts“. Andere Songs haben eine totale Tiefe. Das berührt mich dann emotional, aber auf ganz andere Art und Weise.
Für mich ist ein Song gut, wenn ich dazu eine Emotion aufbauen kann oder er eine Emotion auslöst. Der Song kann noch so perfekt gespielt sein und so super gesungen sein, wenn der Funke nicht überspringt, dann haut es nicht hin. Dann höre ich den nächsten Song.
Snöt: Das ist ja auch eine sehr richtige Einstellung. Darum geht es beim Musikmachen. Es geht darum Gefühle zu erzeugen, Emotionen anzusprechen und Menschen zu berühren. Schade ist es, wenn Menschen Musik nicht mögen, weil bestimmte Parameter nicht erfüllt sind, weil sie für sich sagen: „Ich hör nur Musik, in der eine Gitarrenwand ist und wenn keine Gitarren drin sind, finde ich es erstmal grundsätzlich doof und mache zu.“ Dadurch verschließt man sich ganz viel anderer Musik. Ich finde, dass man allem gegenüber offen sein sollte.
War das ein Lernprozess? Ihr habt ja früher ganz andere Musik gemacht, eher so in die Rockrichtung. In einem Interview hast du mal gesagt, dass du da sehr auf dein Instrument, auf deine Gitarre, fokussiert warst.
Snöt: Ja, klar. Man muss das auch selbst erstmal lernen. Ich habe früher Gitarre gespielt und als wir Tüsn gegründet haben war das ganz bewusst mit der Idee was Neues zu machen und um sich das wirklich zu erzwingen, muss man auch mal leiden. Da hab ich dann gesagt, dass die Gitarre komplett weg bleibt, die dürfen wir auch nicht benutzen um zu vermeiden in alte Muster zurück zu fallen.
Aber Bass und Schlagzeug durften bleiben?
Snöt: Wir stehen ja wirklich auf handgemachte Musik. Keine Gitarren, kein Bass, kein Schlagzeug, da hätten wir uns wahrscheinlich mit Laptops treffen müssen und elektronische Musik gemacht. Es gibt tolle elektronische Musik, aber wir machen halt gerne selbst Instrument-Musik.
Tomas: Aber auch für uns hat sich was verändert. Klar, Gitarre weg, aber die Beatwelt hat sich ja auch ein Stückweit verändert. Wir kommen ja alle aus dieser Rock/Punk-Rock-Ecke. Es ist einfach nicht so, dass man es sofort so richtig gut greifen, gut fühlen konnte. Wir sind eine Reise gegangen. Alle. Dementsprechend auch die besonderen Beats. Man muss das fühlen und erst dann ist es gut.
Daniel: Letztendlich gab es auch gar keinen Plan als wir angefangen haben zusammen Musik zu machen. Das war das Spannende daran. Es gab zwar den Plan keine Gitarren zu haben, aber es gab keinen Plan eine bestimmte Art von Musik zu machen.
Stelle ich mir schwer vor, keinen Plan zu haben.
Daniel: Das war ok. Das war die erste Idee überhaupt und dann haben wir zusammen etwas entwickelt. Das war dann auch ein Prozess und weniger eine 180° Drehung.
Snöt: Ich glaube, wenn man was sucht, dann kann man Parallelen entwickeln oder Verbindungen ziehen. Dann kann man sicher sagen „Achja, das kommt irgendwie aus dem Punk Rock“, aber wenn man will kann man auch sagen, dass es nichts damit zu tun hat. Am Ende ist unsere Musik sehr individuell geworden und was ziemlich einzigartiges, auch für uns persönlich und darauf sind wir auf jeden Fall stolz, dass wir es auf diese Art und Weise hingekriegt haben. Uns befreit haben von allen Zwängen und allen vorgefertigten Mustern, die für uns alle auch vorher in der Musikwelt bestanden haben. Und völlig neu angefangen haben und monatelang in unseren Proberaum im Keller für uns einfach Musik gemacht haben und dabei eben das rausgefiltert haben was Musik für uns bedeutet.
Tomas [zu Snöt]: Das hast du schön gesagt.
Das finde ich eine gute Antwort. Ich finde es immer schwer, wenn man etwas jahrelang auf eine Art gemacht hat, sich davon zu lösen und davon wegzukommen.
Snöt: Es ist auf jeden Fall schwer. Aber ich glaube, es ist immer wieder gut sich neu zu verorten und die Erfahrung mitzunehmen. Man muss viele Dinge erleben um die Geschichten zu haben. Es ist auch immer gut wirklich daraus zu lernen und neu zu überdenken und auch nicht auf etwas zu bestehen, was mal gültig war und das vielleicht auch völlig zurecht gültig war. Das heißt nicht, dass es morgen immer noch gültig ist. Das soll jetzt auch nicht heißen, dass alles beliebig ist, aber man muss da irgendwie das Maß finden. Für uns bedeutet das auf jeden Fall offen für neue Wege zu sein.
Was ich auch sehr mag, ist deine Art zu singen, Snöt. Du hast eine ganz eigene Art zu singen. In eurem Pressetext steht: „Sein prägender, expressiver und manchmal auch exaltierter Gesang ist das Ergebnis von schonungslosen Experimenten mit der eigenen Körperspannung“. Ist das auch etwas, das du auf der Bühne so hinkriegt oder bezieht sich das nur auf Deine Arbeit im Studio?
Snöt: Das ist durchaus auf der Bühne so, definitiv.
Ich fand schon, dass es da einen Unterschied gibt zwischen dem, was ich bei Manson live gehört und dann auf dem Album gehört habe.
Snöt: Inwiefern?
Ich fand es live etwas extremer.
Snöt: Live ist ja auch immer eine besondere Situation. Im Prinzip geht es auch da immer um die gleichen Sachen und es ging um die Erfahrung für Tüsn. Ich war vorher einfach Gitarrist und hab so ein paar Zweitstimmen gesungen. Dann hab ich angefangen die Stimme als Instrument zu begreifen und zu erforschen, was da eigentlich dahinter steckt. Nicht einfach nur den Ton zu singen, sondern eben mit dem Körper zu arbeiten. Singen ist tatsächlich nicht einfach nur den Mund aufmachen und was rauskommen lassen. Für mich ist das etwas, das mit dem ganzen Körper passiert und was von Körperspannung getragen wird. Man muss unheimlich fokusiert und gespannt sein, aber innerlich absolut locker lassen. In dieser äusseren Fixierung eine Kraft aufbauen, in der man innen eben völlig frei nach vorne gehen kann und die Stimme nach aussen tragen kann mit allen Gefühlen, die man in den Worten sieht, die man gerade singt. Das ist für mich universell so, ob ich jetzt im Studio bin oder live. Das macht keinen Unterschied für mich.
Wie lang hat es gedauert das zu entwickeln?
Snöt: Jahre. Das hört auch nie auf. Ich glaube, das geht immer weiter.
Wenn die Menschheit jemals denkt, wie haben aufgehört zu lernen, dann wird sie untergehen.
Snöt: Sehr, sehr schön. So sehe ich das auch. Es soll sich immer weiter entwickeln. Wenn wir jetzt ein Konzert spielen oder ein Album rausbringen, ist das eine Momentaufnahme. Wie sich das in zwei Jahren anhört, ist vielleicht ganz anders.
Vielen Dank für das Interview!
Das Debütalbum „Schuld“ des Berliner Trios erscheint am 12.02.2016 bei uns.
Tour:
11.2. Berlin, Griessmühle – Schuld-Release-Konzert19.2. Köln, Palladium*
21.2. München, Kesselhaus*
15.3. Berlin, Tempodrom*
16.3. Wiesbaden, Schlachthof*
*Support von Hurts
Interview: Dörte Heilewelt