Coco ist also schuld. Woran? Na, daran, dass sich die deutsche Presse bereits jetztüberschlägt vor Lob und Preis. Dabei erscheint das Debüt von I Blame Coco mit dem Titel „The Constant“ hierzulande erst im Februar 2011. Doch die Vorboten des Albums wie die Single „Caesar“, die sie gemeinsam mit Schwedens Popstar Nr. 1, Robyn, aufgenommen hat oder ihr Elektropop-Knaller „Self Machine“, lassen bereits erahnen, dass sich der Rest der Frauenpopwelt nicht nur im kommenden Winter warm anziehen sollte. Die rauchig-prägnante Stimme der schönen Engländerin und ihr Gespür für tanzbare Elektropop-Nummern, die auch immer etwas Düsteres haben, bewahren sie davor, nicht nur eine unter vielen zu sein. Und weil das so ist, verkommt das Erwähnen ihres berühmten Vaters Sting fast zur formalen Nebensache. Dass Coco selbst ihren Herrn Papa zumindest in musikalischer Hinsicht lieber außen vor lassen möchte, gibt sie unmissverständlich zu verstehen: „Ich liebe meinen Vater abgöttisch. Aber meine Musik
hat rein gar nichts mit ihm zu tun. Das ist allein meine Sache, hier geht es darum was ich zu sagen habe.“
Was die Frau mit dem großen Namen, aber einem noch viel größeren Talent alles zu sagen hat, dass kann sich eine kleine Konzertgemeinde bei ihrem exklusiven Solokonzert am 22.11.2010 im Berghain in Berlin anhören.
22.11.2010 Berlin – Berghain (verlegt vom Roten Salon)
Tickets unter: www.tickets.de, Ticketpreis: 18 Euro zzgl. Gebühren