Wir verlosen 3 x 2 Kinokarten für den Independent Film von Regisseur und Autor Patrick Banush, der noch bis 9. Januar täglich im Berliner Filmcafé zu sehen ist.
Was ist nur mit Viktor los? Seit der große, dünne, leicht depressive Viktor (HENDRIK VON BÜLTZINGSLÖWEN) im Baumarkt kurz in Ohnmacht gefallen ist, ist er nicht mehr derselbe. Er gibt seine chaotische, kleine Bude auf, zieht zurück zu seiner anstrengenden Mutter und flüchtet sich in wirre Theorien. Die besagen: es gibt keine Liebe. Alles nur ein böser chemikalischer Scherz, den sich das Leben und die Evolution mit uns erlauben.
Verständlich, dass seine Mutter (MADELEINE LIERCK-WIEN) ihn bald hinausschmeisst. Und wo kommt man notfalls unter? Beim besten alten Kumpel aus der Jugend. Nur, dass Viktor sich schon seit einer halben Ewigkeit nicht mehr bei ihm gemeldet hat! Nämlich bei Otto (ISAAK DENTLER), dem Gegenteil von Viktor.
Otto hat eine Freundin, von der er sich rumkommandieren lässt, ist ziemlich „normal“ und lebt gemütlich vor sich hin. Bis Viktor auftaucht. Dann ist es vorbei mit Ottos Ruhe. Schon am ersten Abend kommt es zu einem halben Eklat. Ottos humorlose Freundin Therese (JULIA BECKER) findet diesen Viktor und seine abstrusen Liebestheorien unmöglich.
Otto muss diesen Typen irgendwie loswerden, hat aber auch ein großes Herz. Sein alter Traum, Psychiater zu werden keimt nämlich wieder auf beim Anblick des depressiven alten Freundes. So lässt er sich auch auf den verrückten Plan ein, den Viktor mitten in der Nacht auf Ottos und Thereses Gästecouch fasst. Ihm ist „Don Quichot“ von Cervantes in die Hände gefallen und amnächsten Morgen ist für Viktor alles klar: ER, Viktor, ist der neue Don Quichotte. Und Otto ist sein Gehilfe „Sancho Panza“. Und gemeinsam werden sie jetzt losziehen, der Liebe den Krieg erklären und auf abeneteurlichen Ausfahrten gegen sie kämpfen. Nicht auf Pferden und in der La Mancha. Sondern auf Rädern nebenan im Stadtpark.
Und genau das tun sie. Sie stehlen romantische Filme aus Videotheken, kassieren Prügel, entführen eine Braut und hindern einen unglücklichen Psychiater (SAMUEL FINZI) am Selbstmord.
Nur einem passt das nicht: dem seltsamen, ungewaschenen alten Kerl (ROLF ZACHER), der Viktor nachts – wie ein Geist – auf der Gästecouch erscheint. Er behauptet ER sei Don Quichotte. Nicht etwa der aus La Mancha, sondern Don Quichotte aus dem kleinen brandenburgischen Kaff Treuenbrietzen. Und keinesfalls duldet er, dass ihm zwei „Amateure“ wie Viktor und Otto ans Bein pinkeln.
Doch wer ist der alte Pyjamaträger wirklich ? Und was will er von Viktor?
Patrick Banush realisierte seinen 93 Minüter ohne Filmförderung, Sender- oder Hochschulbeteiligung mit einem Budget von 10 000 Euro in und um Prenzlauer Berg. Wer Lust hat, diesen skurrilen Independent Film zu sehen, schickt uns eine E-Mail mit seinem Namen und Eurem Wunschtermin an gewinnen(at)fastforward-magazine(dot)de. Oder folgt uns auf Twitter und schickt uns einen Tweet mit „@FastForward_Mag Ich will gewinnen!“ und eurem Wunschtermin.
Zu sehen ist „Die Liebe und Viktor“ täglich bis zum 9. Januar um 21.30 Uhr im Filmcafé, Schliemannstraße 15, Berlin Prenzlauer Berg.