Steve Loveridge zollt in seiner Dokumentation „MATANGI/MAYA/M.I.A.“ der Ausnahmekünstlerin Mathangi „Maya“ Arulpragasam aka M.I.A. Tribut. Als ehemaliger Kunsthochschulkommilitone hatte er die Gelegenheit, M.I.A. über Jahre hinweg zu begleiten. Hinzu kommt Material, das Maya, die ursprünglich selbst Dokumentarfilmerin werden wollte, bereits in den neunziger Jahren filmte, von sich, ihrer Familie und den Menschen die ihr nahe standen. So ist ein faszinierendes, rundes Portrait einer Künstlerin entstanden, die in den Achtzigern aus ihrer Heimat Sri Lanka als Flüchtlingskind nach London kam und in den frühen 2000ern zur internationalen Pop-Ikone aufstieg. M.I.A.s Kunst ist auch immer politisch motiviert und entsprechend polarisierend. Da ihr Vater Begründers der militanten, tamilischen Unabhängigkeitsbewegung in Sri Lanka war, gilt sie zum Beispiel in den USA als Tochter eines Terroristen. Gleichzeitig dokumentiert „MATANGI/MAYA/M.I.A.“ die Absurditäten des Musikgeschäfts und zeigt, dass man seine Identität als Geflüchteter nie vollständig los wird. Und wer schon immer den wahren Grund dafür erfahren wollte, warum und wem M.I.A. bei ihrer Superbowl Performance mit Madonna den Stinkefinger zeigte und was diese Aktion für sie nach sich zog, der erhält auch hier Antworten.
Der Film feierte seine Europapremiere 2018 auf der Berlinale. Jetzt bringt ihn Rapid Eye Movies fürs Heimkino auf DVD raus.
Wir verlosen ein Exemplar der DVD von „MATANGI/MAYA/M.I.A.“. Wenn Ihr gewinnen möchtet, schickt uns eine Mail mit dem Betreff „M.I.A.“ an gewinnen@fastforward-magazine.de. Einsendeschluss ist der 15. April 2019, 12.00 Uhr. Viel Glück!
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