The King of Pop is back – oder zumindest seine Musik. Das neue Album von Michael Jackson ist seit letztem Freitag auf dem Markt und die Erwartungen waren extreme hoch. Denn „Xscape“ enthält bisher unveröffentlichte Songs in neuem Gewand.
Das Album beginnt recht entspannt mit dem Song „Love Never Felt So Good“ – insofern man im Zusammenhang mit Michael Jackson von ruhig sprechen kann. Die Beats sind klar strukturiert und der Song erinnert mit seinen Streichern an frühe, Disco angehauchte Jackson Werke.
Leider sind es auch fast die gleichen Klänge, mit denen der zweite Song „Chicago“ beginnt. Gäbe es zwischen den beiden Liedern keine Pause würde man sich fast schon schwer tun, überhaupt einen Unterschied zu hören.
Auch bei anderen Songs, wie beispielsweise „Slave To The Rhythm“, hätte man eigentlich mehr erwartet. Immerhin kann man wenigsten die für Jackson so typischen Geräusche vernehmen und der Song an sich ist schneller als die ersten des Albums. Leider gibt es aber auch hier einen Einwand, der da wäre: Nicht einmal Michael Jackson schafft es, posthum dem Electro-Trend zu entkommen.
Beeindruckend an dem Album, wie auch an den vorherigen Alben des „King of Pops“ ist allerdings, dass er es auch hier wieder schafft Geschichten in seinen Songs zu verpacken. Und diese sind nicht unbedingt die Schönsten. Ein gutes Beispiel hierfür ist „Do You Know Where Your Children Are“.
Persönlich kann ich nur sagen, dass bei “Xscape” definitiv der Titelsong des Albums sowie “Do You Know Where Your Children Are” und „Blue Gangster“ die abwechslungsreichsten und auch die eindringlichsten sind.
Insgesamt ist das Album ein schöner Flashback, eine Reise in die speziell von Michael Jackson geprägten Sounds, aber für sich alleine ist es nicht unbedingt mitreißend. Kurz gesagt: Eine nette Erinnerung.
VÖ: 09.05.2014
Gehört von: Jara Dressler