Bunt und verspielt lacht uns das Cover des ersten Albums der gerade mal 22-jährigen Londonerin an. Genau das, was wir in der dunklen Jahreszeit gebrauchen können.
Und auch die Musik hält das versprochene Feeling von Leichtigkeit und Freude problemlos ein. Dabei handelt es sich nicht einfach um ein weiteres Popsternchen mit austauschbarem Sound. Eliza Doolittle, die eigentlich Eliza Sophie Caird heißt, ist eine wahre Künstlerin. Bereits mit 12 Jahren schrieb sie eigene Songs und hatte mit 16 den ersten Autorenvertrag an Land gezogen. Durch ihre Eltern eindeutig vorbelastet (der Vater ist Theaterdirektor, die Mutter ein Musicalstar) hat sie doch einen eigenen Weg gefunden und präsentiert nun auch in Deutschland ihr Erstlingswerk „Eliza Doolittle“.
So startet „Moneybox“ gleich total eingängig und gut gelaunt. Trotz der poppigen Anmutung fällt aber auf, dass sie sich hier keiner Sounds aus dem Computer bedient hat, sondern die Band ursprünglich und rau klingt. So, als wäre kaum noch nachbearbeitet worden. Das macht absolut den Charme aus. Über die Erfolgs-Single „Skinny Genes“ geht es dann weiter mit der fröhlichen Mitpfeif-Musik, die sofort eingängig ist und keinerlei Anlaufzeit braucht. Dabei hört man eindeutig die Einflüsse aus Soul und Pop der 60er und 70er Jahre. Eine reife Leistung für eine so junge Frau. Also eine CD, die zu guter Laune beiträgt und mehr als einen Sonnenstrahl in graue Tage bringt.
www.myspace.com/elizadoolittle