Es gibt Bands, die im Vorfeld einer Plattenveröffentlichung immer für riesige Aufregung sorgen. Eine dieser Bands ist Depeche Mode. Eine beachtliche Leistung in Anbetracht dessen, dass es diese Band mittlerweile seit 36 Jahren gibt. Was auf der anderen Seite das eigene Alter in einen bedenklichen Kontext stellt. Dass die Band nach wie vor eine große Relevanz hat, liegt vielleicht auch daran, dass das neue Album „Spirit“ das 14. Studioalbum ist, was sich in Anbetracht der langen Bandgeschichte ein bisschen relativiert. Drei Jahre auf ein neues Album warten, kommt so manchem Fan wahrscheinlich wie eine halbe Ewigkeit vor.
Das Warten hat jetzt ein Ende. Mitte März soll nun die langersehnte Scheibe endlich veröffentlicht werden. Es gibt sogar schon einen Vorgeschmack mit der gerade veröffentlichten Single „Where’s the Revolution“. Ein solides Stück Depeche Mode, das wie immer durch Dave Gahans Stimme und die unverwechselbaren Synthesizer getragen wird. Keine musikalische Überraschung, eher eine inhaltliche: so politisch hat man Depeche Mode schon lange nicht mehr erlebt. So wird im Chorus eindringlich die Frage nach der Revolution gestellt. „Get on board“ singt Dave Gahan immer wieder und fordert dazu auf, ihn nicht hängen zu lassen. Da muss sich Dave sicher keine Sorgen machen, es werden viele treue Fans bereit sein ihm zu folgen. Wohin die Revolution führt, wird sich dann sicherlich auf dem Album erschließen. Ein Interview in „20 Minutos“ lässt ein sehr gesellschaftspolitisches Album erahnen:
„Der Titel passt perfekt zu den Fragen, die auf dem Album gestellt werden: Wo ist unser Gemeinschaftssinn? Wo ist unsere gemeinsamer Sinn für Menschlichkeit? Warum versuchen wir, uns voneinander zu entfernen? Wir bauen immer noch Mauern um uns herum. Das Album ist auch textlich provokanter als unsere bisherigen Alben.“
Laut Gahan stellt „Spirit“ einen kreativen Höhepunkt dar. Neben der für Depeche Mode neuen inhaltlichen Ausrichtung wird es spannend sein zu hören, was der neue Produzent James Ford zu dem Album „Spirit“ beigetragen hat. Selbst Mitglied der Band Simian Mobile Disco hat Ford schon so namenhafte Bands wie Florence + The Machine, Foals und Arctic Monkeys produziert. Also eine durchaus vielversprechende Kombination mit der Band, die an der einen oder anderen Stelle auf einen neuen oder überraschenden Sound hoffen lässt.
Und da Depeche Mode besonders für ihre mitreißenden Live Gigs bekannt sind, lassen sie es sich natürlich nicht nehmen, mit dem neuen Album auf eine ausgedehnte Tour zu gehen. 34 Shows in 21 Ländern klingen nach Superlative aber nichts anderes erwartet man von den Engländern. Die Konzerte in Deutschland sind bereits nahezu ausverkauft.
Inzwischen feierte auch das Video zu „Where’s The Revolution“ Premiere. Regie führte wieder einmal Anton Corbijn.
Veröffentlichung: 17.03.2017
“Global Spirit“ Tour
27.05.2017 Leipzig – Festwiese
05.06.2017 Köln – RheinEnergieStadion
09.06.2017 München – Olympiastadion
11.06.2017 Hannover – HDI-Arena
20.06.2017 Frankfurt – Commerzbank-Arena
22.06.2017 Berlin – Olympiastadion
04.07.2017 Gelsenkirchen – Veltins-Arena
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