Kaum einer schafft die Verbindung orchestraler Musik und zeitgenössischem (Indie) Pop aktuell so überzeugend wie das Berliner stargaze Ensemble. Zahlreiche Indie Bands und Pop/Electronic Solokünstler haben sich in den letzten Jahren mit stargaze vereinigt und mit ihnen neue Interpretationen ihrer Kompositionen erarbeitet. Das Ergebnis ist immer wieder aufs Neue faszinierend, denn stargaze wird dabei nie zur bloßen Begleitstaffage, es entsteht ein völlig neues, gleichberechtigtes Ensemble, die Zusammenarbeiten gehen weit über das hinaus, was man sich gemeinhin unter „Classic meets Pop“ vorstellt. So arbeiteten unter anderem schon Matthew Herbert, Julia Holter, The Dodos, Owen Pallett und Richard Reed Parry (Arcade Fire) mit dem stargaze Ensemble und dessen Leiter André de Ridder.
Im Februar 2014 veranstaltete das stargaze Kollektiv erstmals sein eigenes dreitägiges Festival an der Volksbühne Berlin. Unter dem Titel „stargaze orchestral – From Bach to Greenwood“ kommt es vom 11.-13. Dezember 2015 zu einer Wiederholung dieses einmaligen Festivalkonzeptes. Band Performances und Ensemble Kollaborationen treffen auf Orchesterkompositionen, sowohl brandneue als auch Klassiker der Moderne, bis hin zur Re-Interpretation einer Bach Kantate. Ein weiteres Highlight: Die Orchesterwerke von Radiohead Mitglied Jonny Greenwood werden in einer Uraufführung erstmals in Deutschland zu hören sein. Gäste sind unter anderem Bryce Dessner von The National und die Bands Villagers, A Hawk and A Hacksaw und die dänische Postpunk Sensation Iceage.
Am 4. Dezember erscheint auch das stargaze Debütalbum, „Deerhoof Chamber Variations“, produziert und komponiert von Greg Saunier, dem Schlagzeuger der amerikanischen Kultband Deerhoof.