Dass aus Island, dem Land der Feen und Elfen wunderbare Musik kommt, ist mittlerweile auch hierzulande bekannt. Die Elfen auf dem Inselstaat scheinen einen riesigen Sack mit Elfenstaub zu haben, mit dem sie ganz viel Musiktalent verteilen. Ásgeir hat davon offensichtlich auch eine ordentliche Ladung abbekommen und ist mittlerweile über die isländischen Grenzen hinaus ein renommierter Vertreter von extrem schöner Popmusik. Stetig entwickelt er sein musikalisches Schaffen weiter. Anfangs hat er noch in seiner Heimatsprache gesungen. Diese hat er allerdings ziemlich schnell zugunsten von englischen Songs abgelegt, da er der Meinung war, isländisch möchte über die Grenzen hinaus niemand hören. Schade eigentlich, denn diesen Songs wohnt noch mal ein ganz besonderer Zauber inne und bringt seine Stimme noch mal auf eine ganz Besondere Art zur Geltung. Nun ist Ásgeir wieder einen Schritt weiter gegangen und lässt seine Folk Wurzeln hinter sich, zu Gunsten von elektronischen Klängen, die in Zügen an Bon Iver erinnern. Das neue Album „Afterglow“ scheint nicht nur eine musikalische Weiterentwicklung zu sein, sondern auch eine menschliche. So sagt Ásgeir selbst:
„I feel like I have achieved plenty already with this album, gotten to know myself better, feel like I’ve grown a lot. Not just because of the album, but it has definitely helped.“
Als Auftakt zu seinem neuen Album, das am 05.Mai erscheint, gibt es bereits als Vorgeschmack die Single „Unbound“. Hier lässt sich die elektronische Weiterentwicklung des Isländers ganz eindeutig vernehmen, jedoch ohne an der Mystik zu verlieren, die seiner Heimat inne liegt. Ein fesselndes Video untermalt den Song, in dem die Menschen mit Hilfe einer futuristischen Virtual-Reality-Linse ihre tiefsten und dunkelsten Begierden ausdrücken können. Das Video erkundet die verflochtenen, virtuellen Realitäten der Protagonisten und stellt das perfekte Zusammenspiel zwischen Lyrics wie “Nothing holds me back now” und einer, noch nicht existierenden, virtuellen Welt dar.
Und wem dies zu elektronisch ist, der kann sich diese tolle Version anhören, die in einer Session nur mit mit Klavier und Gitarre einspielt wurde. Hier zeigt sich die wahre Qualität eines Songs, wenn dieser sich so vielfältig umsetzen lässt und auch noch untergebrochen auf seinen wahren Kern, ganz wunderbar funktioniert.
Dieser Vorgeschmack macht auf jeden Fall Lust auf die kommende Tour:
09.05.17 Berlin, Festsaal Kreuzberg
10.05.17 Hamburg, Mojo Club
13.05.17 München, Strom
17.05.17 Köln, Luxor
Tickets gibt es an allen bekannten VVK-Stellen und via TixforGigs.