WhoMadeWho melden sich mit mit ihrem fünften Album „Dreams“ zurück. „Dreams“ ist eine runde Sache. Leider sogar so rund, dass man teilweise die Unterschiede zwischen den Lieder nicht wirklich erkennt. Es ist gefühlt immer dasselbe: verträumter Gesang trifft auf Science-Fiction-artige Klänge.
„Right Track“, der zweite Song des Albums, bleibt zwar im Kopf, aber nicht unbedingt weil er so überwältigend gut ist, sondern eher weil die ständige Wiederholung des Titels einen unglaublichen Ohrwurm-Charakter erzeugen. Das ist auch eine der wenigen Möglichkeiten „Right Track“ vom Opener „Dreams“ zu unterscheiden.
Eines muss man den drei Dänen von WhoMadeWho lassen. Sie nehmen das Electro/Disco Genre, welches sie bedienen, extrem wörtlich. Je mehr Electro Sounds zu hören sind, desto besser. Zumindest scheint dies das Prinzip des Albums. „The Morning“ liefert den perfekten Soundtrack zum Beispiel für einen VIVA TV Spot, denn genau diese Bilder bekommt man förmlich in den Kopf gehämmert: Hipster Jugendliche, die ihr Leben übertrieben genießen, das Ganze untermalt mit Electro-Sounds vom Feinesten.
„New Beginning“ ist eines der wenigen Lieder, die in den ersten Sekunden melodisch aus dem Schema des ganzen Albums auszubrechen versuchen. Hört man diesen Anfang erstmal erwartet man eher etwas Country-lastiges. Aber leider wird man auch hier schnell enttäuscht, denn wieder beginnt die Wiederholung des Titels.
Leider fehlen „Dreams“ jegliche Höhepunkte. Das Album lässt ganz einfach und umstandslos am besten mit den Worten „ganz nett“ beschreiben. Es verfolgt seinen Stil konsequent, aber etwas Abwechslung könnte an dieser Stelle sicherlich nicht schaden.
Gehört von: Jara Dressler
VÖ: 28.02.2014