Erst die Vision und jetzt das Album. Ja, die Jungs von der Küste sind zurück und sie enttäuschen nicht. Clevere Rhyms untermalt mit Electrobeats vom Feinsten, das neue Album ist definitiv ein Muss. Es ist wohl war, dass die Jungs einen weiten Weg gegangen sind, um von Songs wie „An Tagen wie diesen“ zu „KussKussKuss“ zu kommen. Aber er war jeden Schritt wert. Und ihr neuestes Album ist der beste Beweis dafür, dass Fettes Brot auch nach all den Jahren das sind, wonach sich sie Welt des deutschen Hip Hops sehnt.
Mit „3 ist ne Party“ ist es den Hamburger Rapkünstlern gelungen, einen unglaublichen Mix zu kreieren und sich doch selbst treu zu bleiben. Und auch mit einzelnen Samples von Texten wie „Wir waren mal Stars“ verweisen Fettes Brot nicht nur dezent darauf, wie lange sie uns schon begeistern, sondern auch darauf, wie gut sie ihr Handwerk beherrschen.
Selbst der Titel des Albums hält was er verspricht. Jeder Track der Drei ist eine Party in sich selbst und von Stillsitzen kann bei diesem Album nicht die Rede sein. Nicht ein Fuß bleibt ruhig, nicht ein Ziegel auf dem anderen. „3 ist ne Party“ bringt den Sommer in voller Länge zurück in die Haushalte Deutschlands und lässt die Nacht zum Tag werden. Es ist ihnen definitiv gelungen, sich selbst zu optimieren und eine weitere Steigerung dieses Albums ist kaum noch vorstellbar. Doch Fettes Brot hat bestimmt noch ein weiteres Ass im Ärmel. Denn wie schon der Titel sagt sind die drei Jungs ne Party, die kein Ende zu nehmen scheint.
Trotz all der Party kommen auch auf diesem Album die nachdenklichen Texte nicht zu kurz und „Crazy World“ zeigt uns definitiv wie crazy unsere Welt wirklich ist. So gelingt es Fettes Brot erneut, unsere Zeitgeschichte in nur knapp 4 Minuten auf den Punkt zu bringen. Und uns, ohne die Stimmung zu verderben, zum Nachdenken zu bringen.
Auch wenn die Jungs inzwischen vielleicht selbst eine andere Definition von „Fett“ haben, sollten sie nicht vergessen dass wenn sie nächstes Mal eine solche Definition geben wollen, einfach nur „3 ist ne Party“ sagen müssen.
Gehört von: Jara Dressler
VÖ: 01.11.2013