Es ist ein klirrend kalter Wintermorgen, das Berliner Bahnsystem hat bereits vor der Eisigkeit kapituliert. Doch Darren Bancroft, Dede und Thomas Wegg-Prosser von We Have Band sitzen bei einem gemütlich ausgedehnten Frühstück im Honigmond Hotel und strahlen schon aus der Entfernung ein wärmendes Wohlgefühl aus. Sie lachen, witzeln und reden putzmunter über einander drüber. Um 11 Uhr sehen die drei Londoner längst natürlich frisch und offen für alle Schandtaten aus. Hochgradig redselig wird eine enorme Themenbreite, von dem Zweitling „Ternion“ bis hin zu ihrer Begeisterung für den Thriller „Drive“, aufgemacht. Wobei es das Trio aufgrund seiner unbeschreiblich positiven Haltung stets schafft, sein Gegenüber für das jeweilige Thema im höchsten Maße zu begeistern und schließlich auch ein wenig von der draußen herrschenden Kälte innerlich aufzuwärmen.
Darren: Uns geht es ganz gut. Wir haben ja auch schon gefrühstückt.
Thomas: Wir hatten sogar genug Schlaf, obwohl wir direkt aus Paris hierher gekommen sind.
Dede: Der gestrige Abend war ziemlich entspannend. Deshalb kann es uns jetzt nur gut gehen.
Ihr veröffentlicht nun euer zweites Album mit dem Namen „Ternion“. War der erste Schritt in diese Richtung der schwierigste?
Thomas: Die Arbeit an dem ersten Album verlief ziemlich spontan. Wir hatten einfach viel Spaß zusammen und die Band hatten wir in dem Sinne noch nicht einmal richtig gegründet. Man macht zuerst Musik und drum herum entwickelt sich dann eine Band. Bei dem zweiten Album wussten wir um die Möglichkeit, die sich uns bot. Wir wollten unbedingt etwas Richtiges tun. Wir wollten mehr darüber nachdenken, worüber man genau schreiben könnte und auch wie die Musik präsentiert werden sollte. Wir haben im Vorhinein auch viel Zeit zum Nachdenken gehabt. Denn das erste Album haben wir 2008, 2009 fertig gestellt. Es wurde aber bis April 2010 nicht veröffentlicht. In der Zeit hatten wir längst neue Sachen geschrieben, waren auf Tour und machten uns schon über die Umsetzung unserer vielen musikalischen Ideen Gedanken. Letztlich haben wir dann alles in einer gesunden Zeitspanne zu Ende gebracht. Wir lieben das Album und sind sehr stolz darauf. Es floss alles sehr natürlich nachdem wir wussten, dass wir die Möglichkeit hatten weiter zu machen. Und es gab keinen Druck oder Zeitstress oder so.
Dede: Wir mussten uns nur mit der Produktion beeilen. Aber wahrscheinlich kam selbst da der Druck von uns allein.
Thomas: Der einzige richtige Druck war für mich als wir mit Luke Smith für vier Wochen am Album gearbeitet haben und ein genauen Start- und Endtermin hatten. Das war eine echte Schwierigkeit.
Dede: Wir hatten daran schon so lange gearbeitet und so viele Veränderungen vorgenommen. Dann gingen wir in die Produktionszeit und hatten keine Zeit mehr, um in Ruhe über etwas nachzudenken. Entspannung war kaum möglich, wir haben nur noch eine Entscheidung nach der nächsten gefällt. Das hat uns vielleicht das gehastete Gefühl gegeben.
Bei diesem Album ward ihr euch bewusst, dass es eine Hörerschaft für eure Musik gibt. Inwiefern kann man dieses Bewusstsein auf „Ternion“ hören?
Darren: Man kann es die ganze Zeit hören. Unsere Einstellung hat sich sehr geändert. Aber nicht notwendigerweise wegen der Leute, die nun zuhören. Das Album ist ein Produkt von dem, was wir in den letzten Jahren durchgemacht haben. Wir waren viel auf Tour, überall in der Welt. Es ist wirklich so: wir sind so glücklich darüber, dass wir immer noch hier sind und das mit einem zweiten Album und auch dass Leute wie du mit uns reden wollen. Unser Debut war jetzt nicht wahnsinnig erfolgreich, wir sind keine Riesenband und heutzutage gibt es keine Garantie dafür, dass man eine zweite Chance bekommt. Irgendwie fühlt es sich für uns sogar so an, als wäre das nun unser erstes Album. Jetzt wollten wir uns mehr herausfordern, weil wir dies in dem Sinne vorher nicht gemacht haben. Wir wollten Geschichten erzählen, ein bisschen tiefer in uns hineinschauen. Da wir wussten, dass Leute zuhören, wollten wir ihnen etwas mit Substanz geben. Das war der Versuch. Und das kann man gewissermaßen auch in den Songs hören.
Wie ging es euch persönlich damit? Konntet ihr beim zu Bett gehen die Arbeit vollkommen hinter euch lassen?
Dede: Nein. Irgendein Song geht mir immer in Endlosschleife durch den Kopf.
Darren: Es hängt davon ab an welchen Zeitpunkt im Entstehungsprozess man dabei denkt. Die Aufnahmen waren gesplittet in die Zeit, wo nur wir drei daran gearbeitet haben und der Zusammenarbeit mit Luke Smith. Zu dritt sind wir oft in ein abgeschottetes Haus in der Nähe von Wales gefahren. Man ist dann einmal zum Supermarkt gefahren und danach für ein bis zwei Wochen im Haus geblieben oder höchstens mal ins Kino gegangen. Diese Tage waren sehr entspannt. Die Zusammenarbeit mit Luke Smith verlief ganz anders. Er ist sehr bestimmt, aber auch ein wirklich toller Typ. Er gab uns alles und wir haben daraufhin dasselbe getan. Das stand am Ende aber in einem großen Kontrast zu unserer vorherigen Arbeit. Irgendwann herrschte nur noch der eine Gedanke vor: das ist die letzte Chance, welche wir bekommen werden.
Dede: Wir haben dann von zehn Uhr morgens bis nach Mitternacht gearbeitet und dabei die Musik immer richtig laut aufgedreht. Wenn man dann ins Bett gegangen ist, hat man die Musik immer noch die ganze Zeit im Kopf gehabt. Zum Ende hin war das schon sehr intensiv.
War es schwierig mit Luke Smith zusammen zu arbeiten, da ihr seine Band Clor sehr schätzt und dadurch vielleicht zu großen Respekt vor ihm hattet?
Thomas: Wir mögen Clor sehr und sie haben uns live auch sehr begeistert. Darren hat auch ein Clor-Poster in seinem Haus. Es war ziemlich komisch als Luke dann vorbei kam und das da hing. Wir waren auch sehr nervös was er zur Produktion unseres ersten Albums sagen würde. Wir wollten dieses Mal einen einheitlichen Sound erschaffen. Nicht so wie bei unserem Debut, das aufgrund der vielen unterschiedlichen Stimmungen ein bisschen wie eine Single-Kollektion klingt. Unsere Hoffnung war, dass Luke das ermöglichen könnte. Nachdem wir eine Liste von drei oder vier Produzenten angefertigt hatten, die wir alle gern treffen wollten, entschieden wir uns nach den Treffen, dass Luke unsere Nummer eins ist. Wir tranken zusammen Kaffee, saßen lange zusammen und mochten uns auf Anhieb. Er hat einen sehr schönen Raum in East-London, ganz in der Nähe von Darrens Wohnung. Wir wollten ihn, er sagte zu, das Studio war klasse, wir haben sofort mit der Arbeit anfangen können und es lief persönlich wie auch musikalisch ganz natürlich. Alles war sehr intensiv, so dass wir mit etwas aus der Arbeit herausgegangen sind, was uns stolz macht. Und jetzt sind wir mit ihm befreundet. Das ist es.
Seid ihr an einer längeren Beziehung zu einem Produzenten interessiert?
Darren: Eigentlich nicht. Aber wir sind auch gerade erst am Beginn einer Reise. Es ist also schwer zu wissen wie es weiter geht.
Thomas: Ja, das stimmt. Ich meine, wir hatten Gareth Jones für das erste Album und haben diese Zusammenarbeit sehr genossen. Es war cool und ist jetzt aber vorbei. Mit Luke sind die Türen wahrscheinlich schon offen für mehr. Und wenn es nur für eine Single oder so was ist.
Darren: Er kennt uns jetzt auch besser. Luke hat uns erzählt, dass er mit einer Menge Bands gearbeitet hat, die ohne irgendwas bei ihm aufkreuzen. Aber wir kamen mit ziemlich fertig geformten Songs bei ihm an. Wir brauchten jemanden, der in unsere Welt hineintritt und uns von dort aus weiterhilft. Er hat das wirklich verstanden und das hat uns bei der Arbeit geholfen.
Dede: Luke hat nicht versucht etwas anderes daraus zu machen. Und dieses Wohlgefühl macht für mich den Gedanken möglich, dass wir noch einmal mit ihm zusammenarbeiten würden und das er uns sogar noch mehr helfen könnte in Zukunft.
Ist das Ziel auf ganzer Linie zu einer Einheit heranzuwachsen?
Darren: Zumindest kommen wir immer näher daran. Aber es war schon ein Prozess. Wir haben zu Beginn zum Beispiel das Mikrofon immer viel herumgegeben und dieses Durcheinander ist auch auf dem Album gut hörbar. Dieses Mal hat auch mal einer allein den Großteil eines Textes geschrieben. Bei uns sollte jeder seine Ideen ausprobieren können, eben weil wir so eine Einheit sind. Wir wissen voneinander, dass keiner musikalisch in irgendeine besonders komische Richtung gehen würde. Wir streben danach unsere Songs noch besser, noch mehr in ihrer Gesamtheit klingen zu lassen.
War es eine bewusste Entscheidung die Texte weniger abstrakt zu halten und persönlich mehr preiszugeben?
Thomas: Es fühlte sich sehr natürlich an so persönlich, über echte Emotionen zu schreiben. Bei beim ersten Album ging es größtenteils um die Entstehung der Band und das gemeinsame Musik machen. Das war ein neues Gefühl für uns. Zuvor haben wir uns auch schon musikalisch betätigt, nur eben nicht zusammen. Darüber wollten wir singen. Und das konnte abstrakt oder auch intendiert sein. Jetzt war es an der Zeit für uns über die zwei Jahre auf Tour zu singen. Wir schrieben also darüber, was in der Zeit in unseren Leben passiert ist und auch wie das so in einem Bus ist, wenn man von Stadt zu Stadt reist. Alles ändert sich sehr schnell und man vollzieht auch eine emotionale Wandlung. In dem Sinne mussten die Songs persönlicher werden.
Darren: Die neuen Songs reflektieren den Punkt, an dem wir uns im Moment in unseren Leben befinden. Das ist auch ein Grund dafür, weshalb wir so glücklich mit dem Resultat sind. Es hält den Augenblick fest. Wir haben nicht mehr den Bürojob. Die Musik ist jetzt unser Vollzeitjob und das hat uns an einen ganz anderen Ort befördert, uns verändert. Darüber wollten wir schreiben.
Und welche Art des Schreibens stellt sich für euch als komplizierter dar?
Thomas: Beides hat seine Vor- und Nachteile. Ein persönlicher Song braucht länger, da man sich mehr hinein fühlen muss in die jeweilige Situation. Man muss mehr darum kämpfen es aus sich heraus zu bekommen, aber wenn man das schafft, dann fließt es umso mehr. Bei unserem ersten Album haben wir eher Wörter aneinander gereiht, die gut zusammen geklungen haben. Dieses Mal wollten wir intensiver über die Texte nachdenken. Wenn ich es mir also recht überlege, ist ein persönlicher Song schwieriger zu schreiben, aber dafür umso ertragreicher.
Möchtet ihr als Band so transparent wie möglich sein?
Darren: Zumindest stört Transparenz uns nicht. Aber wenn uns etwas ehrlich besorgt, dann versuchen wir damit umzugehen und schreiben es nicht unbedingt auf Twitter nieder. Wir werden nicht zu persönlich wie Leute wie Kanye West zum Beispiel. Er benutzt Twitter auf eine sehr intime Art und Weise und wir versuchen solche Organe nur für Band-Zwecke zu benutzen.
Dede: Obwohl wir schon gern kundtun, welche Sachen wir gerade mögen.
Thomas: Darren kontrolliert all die Sachen, die wir über das Internet verbreiten und er liebt diese Aufgabe. Wenn er sich nicht so sehr dafür interessieren würde, würde solch eine Transparenz nach außen gar nicht stattfinden. Aber aufgrund seiner Leidenschaft kommt eine ganz natürliche Kommunikation mit den Fans zustande. Darren weiß, was er preisgeben kann, ohne zu sehr ins Detail über unser Privatleben zu gehen. Es muss aber auch Dinge geben, die zwischen uns Dreien bleiben.
Darren: Manche Leute sagen uns auch, dass sie mögen, was wir zum Beispiel auf Twitter schreiben. Wir sind schon recht eng mit den Leuten. Wir verkaufen auch unsere T-Shirts am Merchandise-Stand nach den Konzerten. Es fällt auch auf, dass wir ein altersmäßig sehr gemischtes Publikum haben, was uns gefällt. Ich glaube als eine Indie-Boyband bekommt man die meiste Zeit eine verrückte Mädchenmenge zu Gesicht, die aber eine große Trennung zwischen sich und der Band sehen. Dagegen denke ich nicht, dass es den Leuten mit uns so geht.
Thomas: Wir sind eben ein verheiratetes Paar und nicht mehr 20 Jahre alt. Das ermöglicht beispielsweise einem 45-jährigen Mann zu uns zu kommen und das Gefühl zu bekommen, dass er zu uns durchdringen kann. Wohingegen ein 45-jähriger wohl eher nicht zu einem 18-jährigen hin geht und ihm sagt wie sehr er die neueste Platte schätzt.
Dede: Aber auch ein 18-jähriger kann mit uns ein Gespräch auf gleicher Augenhöhe führen. Nach Konzerten unterhalten wir uns immer noch gerne mit den Leuten. Das genießen wir. Wir sind eigentlich ganz nett.
Thomas: Ich bin nicht so nett, ich bringe nach den Auftritten immer nur das Equipment weg.
Darren: Natürlich ist man nicht immer in der Stimmung für lange Gespräche. Manchmal sind wir auch einfach nur müde, aber generell mögen wir es unsere Persönlichkeit den Leuten auch außerhalb der Musik zu zeigen.
Haben sich mit der Zeit bestimmte Bräuche auf Tour eingeschlichen?
Darren: Dede macht immer Aufwärmübungen für ihre Stimme. Ansonsten trinken wir auch gern eine Tasse Tee vor dem Auftritt.
Thomas: Ach ja, ich würde solche Übungen gern von dir beigebracht kriegen, Dede!
Dede: Das mache ich doch gern, sag mir da nur noch mal Bescheid und dann zeige ich dir das. Aber ich mag es auch mir Übungs-DVD’s im Hotelzimmer anzuschauen.
Darren: Wir machen aber nicht alle vor dem Konzert unsere Hände zusammen. Obwohl ich das doch immer öfter als Witz mache.
Dede: Das ist aber als Scherz gedacht. Wir sind ja nicht Madonna!
Darren: Außerdem machen wir uns hin und wieder Hörbücher im Bus an oder wir schauen Dokumentar- oder andere Filme. Natürlich hören wir auch jede Menge Alben rauf und runter. Das sind zwar keine Rituale in dem Sinne, aber kleine Dinge, die unsere Erlebnisse auf Tour bereichern, uns zusammenhalten. Dadurch können wir dieses komische Gefühl zur Seite schieben, dass einen überkommen kann, wenn man immer unterwegs ist und von Ort zu Ort fährt. Früher sind wir mit dem Zug unterwegs gewesen. Der Bus ermöglicht es uns persönliche Dinge mitzubringen und dadurch etwas wohnlicher zu fühlen.
Thomas: Man braucht wenigstens so etwas wie ein richtig schönes Kissen. Für die nächste Tour benötige ich unbedingt ein noch besseres.
Dede: Aber selbst wenn wir nicht auf Tour sind, habe ich zum Beispiel mein Make-up in meiner Reisetasche. Auch wenn ich für einen längeren Zeitraum zu Hause bin, hole ich es nicht heraus. Wieso auch? Ich habe mich schon viel zu sehr daran gewöhnt wo sich was befindet in den einzelnen Reisetaschen.
Das hört sich jedenfalls alles nach einer großen, glücklichen Familie an.
Thomas: Das sind wir auch. Selbst mit unserem Schlagzeuger, den wir bei dieser Tour dabei haben, verstehen wir uns sehr gut. Er ist auch sehr talentiert. Und auch mit unserem Bandmanager haben wir ein enges Verhältnis, da er uns im letzten Jahr die ganze Zeit begleitet hat. Wir sind also in dieser Familie immer zu fünft. Mit dem Label zum Beispiel kann es auch mal schwieriger sein, aber umso enger sind wir drei oder fünf zusammen. Ich wüsste auch gar nicht wie man das Tourleben sonst überlebt.
Ihr geht auch mit eurem Albumtitel „Ternion“ auf die Magie in eurer Band ein.
Darren: Es bezieht sich auf uns drei, in dem Sinne, was wir in den letzten paar Jahren zusammen durchgemacht haben, wie eng uns das zusammen gebracht hat und wie wir nun Dinge miteinander teilen.
Dede: Für uns hat das Wort „Ternion“ eine immens positive Bedeutung. Denn wir sind wirklich sehr eng, sehr stark zusammen und dieses Wort drückt dieses Glücksgefühl darüber perfekt aus.
Welche Leidenschaften lebt ihr neben der Musik aus?
Thomas: Dede zeichnet und fotografiert sehr viel.
Dede: Ich sollte aber noch viel mehr in diese Richtung machen.
Darren: Aber die Musik ist so zeitintensiv, dass das als einzige Leidenschaft vollkommen ausreicht. Natürlich gehen wir noch vielen anderen Sachen nach.
Dede: Wir gehen wahnsinnig gern ins Kino. Ich versuche zum Beispiel alle Filme vor den Oscar-Verleihungen zu sehen, die für einen Oscar nominiert sind. So kann ich mir eine Meinung darüber bilden, ob eine richtige oder falsche Entscheidung getroffen wurde. Mich interessieren auch nicht die Abendroben der Frauen. Vielmehr möchte ich wissen wie die Filme sind, in denen sie mitspielen.
Darren: Filme sind ein gutes und nicht so zeitintensives Hobby. Wenn man nur ein paar Tage zu Hause ist, möchte man entspannen und dann holt man sich halt eine DVD. Selbst wenn man sehr beschäftigt ist, kann man sich in einen Film hineindenken.
Thomas: Wir alle fanden „Drive“ großartig. Sehr intensiv und auch ein bisschen zu gewalttätig.
Dede: Ich musste teils wegschauen. Und man weiß ja nicht wie lange die Szene anhält und ich war schon geschockt wie sich das langgezogen hat.
Darren: Ich weiß von Dede, dass sie nicht so gern Gewaltszenen sieht und war überrascht wie lange sie doch durchgehalten hat.
Dede: Naja, auch wenn ich das nicht mag, heißt es nicht, dass der Film nicht gut ist. Das ist wie mit „Goodfellas“ zum Beispiel.
Darren: In anderen Filmen denke ich auch oft, dass es die Gewaltszenen nicht in dem Maße benötigt hätte, aber bei „Drive“ war es meiner Meinung nach notwendig.
Thomas: Ich liebe den Film. Der Protagonist ist großartig. Und er fährt immer noch.
Dede: Er sagt so wenig und trotzdem ist er so fantastisch. Hinzu kommt, dass der Soundtrack auch echt gut ist.
Thomas: Wir würden auch gern einmal den Soundtrack zu einem Film machen. Aber zu Beginn einer, nennen wir es mal Karriere, hat man kaum Zeit für solche Sachen. Wir wollen uns auch nicht allzu sehr mit einem dritten Album beeilen. Die Leute sollen erst einmal Zeit haben dieses Album zu verdauen. Nach dem ersten Album hatten wir kein Problem damit gehabt schnell mit der Arbeit an einem Nachfolger zu beginnen, weil wir schon ungefähr anderthalb Jahre Konzerte gespielt hatten bevor das Album überhaupt herauskam. Vielleicht werden wir zum Ende des Jahres 2013 ein weiteres Album veröffentlichen.
Dede: Die Tour zu diesem Album hat erst begonnen und wir freuen uns einfach darüber hier zu sein. Dem wollen wir ein bisschen mehr Zeit einräumen. Aber ein Soundtrack zu machen wäre schon unglaublich.
Interview und Fotos: Hella Wittenberg