„Back to the Roots“ ist ja gerade schwer angesagt. Alicia Keys trägt kein Make-Up mehr, Lady Gaga macht auf veritables Country-Sternchen. Und jetzt hört Miley Cyrus auch noch mit dem Glitterkotzen auf und präsentiert sich auf ihrer neuen Single „Malibu“ naturverbunden und aufgeräumt. An ihrem bevorzugten Grad an Unbekleidetheit hält sie nach wie vor fest, nur tauscht sie Latexwäsche gegen Häkelbikini. Das könnte alles ganz schön kalkuliert wirken, wenn man Miley nicht inzwischen so kennengelernt hätte, dass sie eigentlich ziemlich scheißt auf das, was die Außenwelt von ihr erwartet sondern lieber, ganz kitschig gesagt, ihrem Herzen folgt. Dementsprechend wird „Malibu“ als Liebeslied an ihren Verlobten Liam Hemsworth gehandelt, mit dem sie nun schon seit einer Weile wiedervereint ist. Erste Gerüchte über eine Schwangerschaft gibt es pünktlich zur Veröffentlichung mit dazu.
Kurz: Miley darf das. Sie hat in ihrem jungen Leben schon so manchen Fehlgriff getätigt, dafür aber auch viel Erstaunliches geleistet. Zum Beispiel mit „Miley Cyrus and her Dead Petz“ ein schier unglaubliches Album zusammen mit Wayne Coyne von den Flaming Lips aufgenommen und wurde im Gegenzug auf deren letzten Album „Oczy Mlody“ gefeatured. Zuletzt hat sie mit ihrer Präsenz und quasi im Alleingang die sonst komplett verunglückte Woody Allen Sitcom „Crisis in Six Scenes“ gerettet. Jetzt also ein „Ich laufe am Strand und bin glücklich verliebt“-Video. Fine with us! Davon abgesehen ist „Malibu“ ein wirklich sweeter, eingängiger Popsong geworden, den wir ab sofort für den Rest des Tages vor uns hinträllern werden.
Wen’s interessiert, wir haben uns übrigens kürzlich mit Miley Cyrus‘ jüngerer Schwester Noah Cyrus unterhalten. Das Interview könnt ihr hier lesen.
„Malibu“ ist ab sofort in allen gängigen Streaming-und Downloadportalen erhältlich.