Susanne Sundfør, 02.11.15, Gretchen, Berlin

Sie kam, sie sah und kniete sich erstmal auf den Boden der düsteren Bühne. Wer Susanne Sundfør an diesem Abend im Gretchen live sehen wollte, hatte ab der dritten Reihe teilweise schlechte Karten. Zum Teil war das Licht – besonders beim ersten Song – recht dürftig. Und zum anderen lag ein Teil von Sundførs elektrischen Elektrogefrickelzeug auf einem Koffer. Wurde das für einen Song genutzt, verschwand die gute Dame mal für einen Song um kniend ihren Sound kreieren – zum Schutz der zarten Knie dienten dabei schwarze Overkneestiefel. Zusammen mit dem kurzen, weißen Blusenkittelkleidchen sah sie ein wenig nach einer Krankenschwester der erotischen Art aus. Der Eindruck verstärkte sich noch ein wenig als sie sich beim zweiten Song „Kamikaze“ lasziv über den Körper strich. Zumindest sollte es so wirkten. Bei mir ist es nicht so richtig angekommen, aber das hat nichts zu heißen. Sundfør erntete nach jeden Song Beifall und Jubel.

Das Publikum ist nicht unbedingt gekommen, weil es Sundfør sehen wollte, es wollten hören und zu „Ten Love Songs“, wie ihr aktuelles Album heißt, tanzen. Und das taten alle Anwesenden ausgiebig. Von der ersten bis zur aller, aller letzten Reihe bewegten sie sich im Rhythmus ihrer elektronischen Popmusik. Eine Zugabe gab es für das glückliche Volk auch noch.

Für alle ab der vierten Reihe haben wir ein paar Bilder mitgebracht wie es vorne aussah:

Susanne Sundfor ┬® Markus Werner (5 von 12)Susanne Sundfor ┬® Markus Werner (7 von 12)Susanne Sundfor ┬® Markus Werner (2 von 12)Worte: Dörte Heilewelt

Fotos: Markus Werner

https://www.susannesundfor.com/