Gestatten: Moop Mama

_MG_2786Es gibt eine goldene Regel beim Einsatz von Bläsern, die auf die verschiedensten Formen der modernen Musik greift: mehr ist in diesem Fall tatsächlich mehr. Die Band Moop Mama aus München ist ein mustergültiges Beispiel zur Bestätigung dieser Regel. Sieben der stattlichen 10 Mitglieder der Band marschieren bei Live-Auftritten mit ihren Blasinstrumenten auf, lediglich unterstützt von Bassdrum, Snaredrum und Vocalist Keno Langbein. Und je mehr sich die Bühne mit güldenen Instrumenten füllt, desto mehr Spaß macht die Sache.

So zum Beispiel geschehen letzte Woche im Circus Krone in München, als Moop Mama als Vorband der nicht weniger bläserlastigen LaBrassBanda auftraten. Keine leichte Aufgabe, das Publikum für eine derart heiß erwartete Band aufzuwärmen, aber Moop Mama ließen sich davon nicht einschüchtern, schmetterten munter drauf los – und begeisterten. Selbst an Mitmachnummern à la „kniet euch alle hin“ scheiterte die Münchner Truppe nicht. Zu recht, denn die Bühnenshow der zehn ist ausgeklügelt, spaßig, sympathisch und, um es im besten Hip-Hop Jargon auszudrücken, einfach fett.

Selbst bezeichnen Moop Mama sich als „Akustische Hip-Hop-Hardcore-Drum-and-Bass-Big-Beat-Urban-Brass-Band“, was es so gut trifft, dass man nicht weiter ausholen muss, um den Stil der Band zu beschreiben. Gegründet 2009 auf Initiative des Saxophonisten Marcus Kesselbauer, sind Moop Mama gerade dabei, sich ihre eigene Fangemeinde zu erspielen, bis jetzt hauptsächlich auf Festivals und durch Guerilla-Gigs in Parks, Fussgängerzonen und Wohnblöcken im süddeutschen Raum. Aber wir harren ganz positiv der Dinge, die da kommen mögen. Ein Album fänden wir zum Beispiel auch nicht schlecht. Wir sind gespannt.

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