Shut Up And Shuffle! Mit Simon Grohé

Musik sagt mehr als tausend Worte! In diesem Sinne zeigen uns Musiker in der Shut Up And Shuffle Rubrik die ersten zehn Lieder, die auf dem eigenen Ipod oder Handy im Shuffle-Modus erscheinen und erzählen uns, was ihnen dazu einfällt. Der sympathische Rapper-Songwriter Simon Grohé ist der Erste, der unser Konzept ausprobieren darf. Das zusammen mit seiner Band „Die Soulions“ aufgenommmene, soulige, deutsche Hip-Hop-Album „Mamaoerf“ ist seit Mai erhältlich. Selbst beschreiben sich die Musiker so: „Wir machen Pop-Musik, sind aber zu 100% Hip-Hop sozialisiert.“

Simon, zeig‘ her deine Shuffle Playlist!

1. Chris Dave (Chris Dave and the Drumheadz Mixtape) – „Fly Girl“
Ich stehe abnormal auf Drums. Da kommt man an dem Dude nicht vorbei. Wenn ich mal Beats mache (kommt alle 3 Monate mal vor) dann fange ich meistens mit nem Drumfeel an und frickel dann irgendwelche Sounds dazu. Oder ich chille mit einem Musikerkumpel und der hat ne geile Melodie am Keyboard oder so und ich bastel die Trömmelchen dazu.. Den Song „mit dem Teufel“ habe ich übrigens betrunken in mein Laptop gesungen und anschließend irgendwelche Rhythmen dazu aufgenommen. Es gibt halt diese magischen Momente, wo man auf keinen Fall zu gerade und sauber sein darf!

2. Megaloh (Dr. Cooper RMX EP) – „Dr. Cooper, Mirko Machine RMX“
Megalohs Musik kenne ich schon eine Weile, aber richtig Fan bin ich von seinen Conscious Songs. Er ist ein krasser MC, bei dem ich das Gefühl hab die Wörter hören nie auf zu fließen. Ein Sprachakrobat der zu jedem Wort einfach einen Reim findet.

3. Casper (Hinterland) – „Hinterland“
. Also wenn es bei mir um Musik geht, dann stehe ich vor allem auf krasse Geschichten und Vibes die mir sofort nen Film vor Augen ziehen. Ich mag Melancholie und deshalb mag ich natürlich auch die Musik von Casper. Ich find man muss nicht immer krass cheffig sein. Manchmal ist Stärke eben auch in leiser Musik!

4. Rawstarr (unveröffentlichte Beats) – „Platz zum Atmen“
Silan der als Rawstarr auch unglaublich schöne Beats macht, hat glaube ich ein ähnliches Drumsfetisch. So klingt es jedenfalls wenn ich seine Beats höre. Silan ist übrigens ein begnadeter Illustrator. Er hat das Artwork für mein Album gemacht. Checkt unbedingt mal „weedandcandy.com“, das ist seine Kreativschmiede.

5. Barrington Levy (Album kenne ich nicht) – „Revelation“
Ich denke ich habe noch einiges an Nachholbedarf was den richtig guten Shit aus den Siebzigern angeht. Zum Glück habe ich meinen guten Freund und Bassisten Alek Precise 3 Häuser weiter wohnen. Der versorgt mich ab und zu mit ein paar Vintageschätzen und schließt mir dahingehend nach und nach die Bildungslücken..

6. Miguel Atwood-Ferguson (Suite for ma Dukes) – „Affolements Grantiques“
Ist glaube ich ein Tribut an Dilla. Ich muss gestehen ich bin überhaupt kein großer Jazz- oder Klassikfan oder Kenner. Aber diese Interpretationen die man auf der Platte hören kann sind schon beeindruckend. Für mich absolute Filmmusikklasse. Allerdings muss ich gestehen das ich das ein oder andere mal skippe wenns mir zu lang dauert..

7. The Foreign Exchange (Connected) – „Let’s move, feat. Little Brother“
Bin riesen Fan von Nicolay, dem Produzenten hinter diesem und diversen anderen Meisterwerken. Ein Album was ich teilweise mitrappen kann. Super Fett!

8. The Stepkids (The Stepkids) – „Cup half full“
Auch ein Stück Musik von meinem Kumpel Alek. Ne ziemlich abgefahrene, wie ich finde psychedelische Platte von dem Trio. Irgendwo bei Soul zu platzieren, aber mit ganz, ganz, ganz viel Grünem. Ich finds geil!

9. Die Orsons (Jetzt EP) – „Motherfuckin‘ Orsons“
Spaß, Party und Wortakrobatik. Ich mag vor allem Mäckes, von ihm stammt die Line „Ich blink 182 mal bevor ich in den Linkin park“. Tua ist natürlich ein Gott!

10. Clueso (Gute Musik) – „Fanpost“
Guter Mann. Hab schon länger nichts neues gehört und ich muss sagen die letzten Platten wurden mir ein wenig zu seicht. Aber tolle Stimme, super Texter und sehr cooler Produzent. Albert Gabriel (Produzent und Engineer von meiner aktuellen Platte „Mamaoerf“) hat mit Cluesen das Album „Text und Ton“ produziert.

www.simongrohe.de