Der tanzbare Videodreier mit Sway Clarke, Júníus Meyvant und Martinez

image002 (5)Sway Clarke macht Soul untermalt mit elektronischen Beats, die in der Kombination nicht nur sehr organisch klingen, sondern „sounds like something we’ve all been through…and will may do over and over again“ wie er auf seiner Soundcloud wunderbar selber beschreibt. Dazu noch seine Samtstimme, die auch ein noch so versteinertes Herz zum Schmelzen bringt. Das kann was ganz Großes werden. Am 29. Juli 2016 feiert Sway Clarke seine aktuelle EP und die passende Remix EP zu „Bad Love“ (VÖ: 22. Juli 2016) mit einem Konzert im Neuköllner Kulturkeller, Berlin, in kompletter Bandbesetzung. Wir sind dabei, und ihr? Zur Einstimmung gibt es auch das aktuelle Video zu „I Don’t Need Much“ – eine visuelle Ode des Kanadiers an Berlin, die all seine Lieblingsorte in Berlin zeigt:

Wenn man zuerst nur ein Foto von Júníus Meyvant sieht und dann ganz unbedarft an seine Musik herantritt, wird man unumwunden daran erinnert, dass man ein Buch nicht nach seinem Cover beurteilen soll. Sieht Meyvant wie ein weiter melancholischer Singer-Songwriter aus, fegen einen die ersten Töne auf seinem aktuellen Album „Floating Harmonies“ vom Hocker. Es ist die reinste Soulexplosion mit allem was dazu gehört: ausgiebige Bläsereinsätze, Beats, die ins Bein gehen und sofort in Tanzbewegungen umgesetzt werden wollen.  In seinem Video zu „Neon Experience“ wird das noch durch die 70iger Jahre Optik der Bilder unterstützt:

Bei dem Schweizer Duo Martinez und seiner Debütsingle „Maryam„, die am 22.07.2016 bei uns erscheint, geht es darum wie schwer es ist einfach man selber zu sein, wenn die Gesellschaft etwas anderes von einem erwartet und es einen dann zu dieser Erwartung formen will. Vielleicht weil man sich auch gerne mal aus solchen Zwängen freitanzt, lädt die Melodie mit ihren leichten Popbeats zum ausgiebigen Ausschwitzen ein. Und Bläser gibt es auch. Alles wird mit diesen Blechinstrumenten erträglicher, auch schwere Themen. Im Video sehen wir „Maryam als einsame Arbeiterin, die jedes Tag das gleiche macht und fast schon wie ein geist lebt. Sie fühlt sich im konventionellen Leben gefangen während ihr Körper und ihre Gefühle von ihr verlangen, sie als Kind frei zu setzen.“