Catfish And The Bottlemen, Comet, 24.11.2014

„See that roses really smell like boo-boo, Yeah, roses really smell like boo-boo…“ Outkasts „Roses“ ertönt aus den Lautsprechern zur Ankündigung der englischen Rockband Catfish And The Bottlemen. Die jungen Indierocker kommen aus dem kleinen Llandudno, Wales, so dass man kaum ein Wort versteht, wenn Sänger Van McCann dem textsicheren Publikum begeistert davon erzählt, dass er ehrlich überrascht darüber ist, dass so viele Leute gekommen sind. Das liegt wohl daran, dass es sich inzwischen auch hier zu Lande rumgesprochen hat, was für eine unglaublich mitreißende Live-Band Catfish And The Bottlemen sind. Sie haben Spaß und machen Spaß. Wilde Gitarrenriffs, ausgelassen gesungene Lyrics und jugendliche Frische in einer kleinen Location.

Viele Landsleute befinden sich unter den Fans, die sich freuen die Band in so einem kleinen Rahmen wie im Comet zu erleben, da dies aufgrund des stetig wachsenden Hypes in England kaum mehr möglich ist. Dass die Jungs große Fans von Ewan McGregor sind, der sich selbst als Fan geoutet hat, zeigte sich schon im McGregor Sammelclips-Lyrics Video zu „Kathleen“. Heute strahlt sein Gesicht auf dem Drumkit von Bob Hall.

Das Set beginnt mit „Rango“, gefolgt von „Pacifier“ und „Sidewinder“. Motiviert rocken Catfish And The Bottlemen sich durch ihr Album „The Balcony“, bei dem die Highlights wie „Kathleen“ und „Cocoon“ natürlich nicht fehlen. McCanns Stimmtalent, verbunden mit seinen Gitarrenskills, lassen intensive Emotionen entstehen, sichtbar auch bei ihm selber. Die Rock’n’Roll Energie breitet sich von der Bühne aus und lässt vergessen, dass es eigentlich ein Montag Abend ist.

War dabei: Christina Heckmann

Fotos © Markus Werner