In-Edit: Ein Festival für Musikdokumentarfilme in Berlin

Unter dem Slogan „Films From The Backstage“ findet in Berlin das zweite Mal das Musikdokumentarfilm Festival In-Edit statt. Vom 30.10 bis zum 4.11.2012 können nationale und internationale Filmhighlights überwiegend im Moviemento gesehen werden.

Das Festival startet am 30.11. mit der Eröffnungsparty im Festsaal Kreuzberg. Neben einem DJ-Set von Stereo Total, findet die Premiere von „Wir werden immer weitergehen“ mit anschließender Fragerunde statt. Der Film beschäftigt sich mit der Musikszene in Berlin und Hamburg. Einen Tag später darf einer der besten Flamencogitarristen gehört und zu seiner intimen Dokumentation „Papagarda – En casa de Raímundo Amador“ gegangen werden. Im Kater Holzig gibt es in Zusammenarbeit mit BerMuDa (Berlin Music Days) diverse Filme, die sich mit der elektronischen Musik und Party Szene. Besonders gehuldigt wird dem Watergate in der Weltpremiere von „Watergate X“ im anschließender Premierenparty im gleichnamigen Club.

Das internationale Filmprogramm umfasst unter anderem eine neue Dokumentation über Queen, die mit unbekannten Livemitschnitten und Interviews aufwartet. Der sehr faszinierende Film „Last Days Here“ zeigt wie ein Fan versucht seine Lieblingsband Pentagram wieder zum Leben zu erwecken – besonders verstörend ist die Situation des 50 jährigen, drogenabhängigen Sängers Bobby Liebling, der noch bei seinen Eltern wohnt. Diese Dokumentation kommt einem Krimi gleich, wenn man die Band nicht kennt. Es sind des Weiteren noch der Film über die Geschichte der Kings of Leon „Talihina Sky“, The Replacements „Color Me Obsessed“ und The Libertines vertreten. Eine kleine Geschichtsstunde gibt es mit „The Sacred Triangle“ über die Anfänge von David Bowie, Iggy Pop und Lou Reed. Das Festival zeigt Filme, die verschiedene Musikgenres abdecken. „Uprising“ beschäftigt sich mit der Hip Hop Szene und den L.A. Riots, „Toots And The Maytals“ handelt von der Reggaelegende Frederick „Toots“ Hibbert und „Paris/Berlin“ zeigt die Geschichte des Technos in den letzten 20 Jahren.

Der deutsche Film ist natürlich auch vertreten. Neben „Wir werden immer weitergehen“ und „Watergate X“, gibt es noch sieben weitere nationale Dokumentationen. „Lieblingslied“ handelt von den Hochs und Tiefs einer Berliner Plattenfirma und bietet im Anschluss zum Film eine Frage- und Anwortrunde mit Labelgründer George Lindt. Einem der größten Jazz-Exporte Deutschlands wird in „Brötzmann“ gehuldigt. Den Bayern von La Brass Banda, denen wir hier auch schon viel Aufmerksamkeit zukommen lassen haben, sind mit einem gleichnamigen, musikalischem Heimatfilm vertreten. In „Memphis Tennessee“ verlassen die Filmemacher Deutschland und gehen, wie der Name es schon verrät, auf Spurensuche in dieser Stadt. Es ist nur ein kleiner Ausschnitt aus dem Gesamtprogramm von In-Edit, dass zum zweiten Mal in Berlin stattfindet.

Die Verleihung des Deutschen Musikdokumentarfilmpreises und des Deutschen Musikvideo Awards statt. Außerdem gibt es den In-Edit Publikumspreises, für den man auf Facebook abstimmen kann. Das komplette Programm und weitere Informationen zu den einzelnen Filmen und Veranstaltungen rund um das Festival gibt es auf ihrer Webseite:

https://www.in-edit.de



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