Gehört: „Something To Die For“ von The Sounds

SomethingtodieforThe Sounds sind wieder da. Eine Band, die nicht nur stimmlich, sonder auch optisch von Frontfrau Maja Ivarsson getragen wird. Wie auf den Vorgänger-Alben bleibt nach dem Hören der Eindruck zurück, dass auch diese Platte von Maja zusammengehalten wird.

The Sounds kommen aus Schweden, sind schon ein Dutzend Jahre im Musikgeschäft  und haben ihren eigenen Stil. Anfangs wurden sie oftmals als Abklatsch, mit all zu großen Referenzen zu Duran Duran oder Depeche Mode bezeichnet. Mittlerweile ist man einhellig der Meinung, dass die Schweden ihren eigenen Platz zwischen Pop-Punk, Dancehall Tempi und poppigem Synthie-Biss eingenommen haben. Dazu gibt es die munter und frech erschallende Stimme der Malmöerin auf die Ohren.

Ein mehr oder weniger konstanter Up-Beat sowie der herausfordernde Grundtenor treiben das selbst produzierte Album voran. Nicht nur die New Wave-Einflüsse wurden runtergeschraubt, sondern auch die Gitarre. Wie etwa bei dem protzigen Opener „It’s So Easy“, der wie „Dance With The Devil“ oder „Yeah,Yeah, Yeah“, etwas zu tanzbar, antreibend und club-tauglich daherkommt. Aber nicht abschrecken lassen, denn „Diana“ oder „The No No Song“ bringen den energiegeladen Power-Pop mit seinen treibenden Gitarren und Synthie-Sätzen zurück. Bitte, mehr von von diesen Liedern.

Lyrisch und musikalisch sind The Sounds wie eh und je auf ihrer Höhe. Keyboarder Jesper Andberg trägt wesentlich durch seine Federkraft zur Textur des Langspielers bei und auch die teilweise vorpreschende Gitarre. Doch das Potential eines guten Pop-Albums zeichnet sich nur ab, der Sprung über die Mauer will nicht recht gelingen. „Something To Die For“ kommt radiofreundlich und erfrischend daher. Die Lieder sind rockig, bleiben dabei tanzbar. Jedoch springt der Funke nicht über, lediglich die Energie des Quintetts. Es ist schwer zu sagen, warum genau das Album nicht richtig zündet. Vielleicht liegt es an den Refrains, die immer knapp am Ziel vorbei schießen. Ein grundsolides Album, sowohl für die die Indie-Charts als auch den Club.

Gehört von: Sebastian Schelly.

„Something To Die For“ ist bereits am 08. Apri erschienen.